Diamanten: Natürliche vs. Labordiamanten

Gemeinsamkeiten:

– Chemische und physikalische Eigenschaften: Sowohl natürliche als auch laborgeschaffene

Diamanten bestehen aus reinem Kohlenstoff und teilen die gleiche Kristallstruktur. Optisch sind sie

identisch und können mit bloßem Auge nicht unterschieden werden.

Unterschiede:

– Entstehung: Natürliche Diamanten entstehen über Millionen von Jahren unter hohem Druck und

Temperaturen tief im Erdinneren. Labordiamanten werden hingegen innerhalb von Wochen durch

Verfahren wie Hochdruck-Hochtemperatur (HPHT) oder chemische Gasphasenabscheidung (CVD)

synthetisch hergestellt.

– Preis: Labordiamanten sind aufgrund effizienter Produktionsmethoden in der Regel günstiger als

natürliche Diamanten gleicher Qualität. Für preisbewusste Käufer, die keinen Wert auf die Seltenheit

legen, bieten sie eine attraktive Alternative.

Nachhaltigkeit:

– Ökologische Auswirkungen: Der Abbau natürlicher Diamanten ist oft mit erheblichen

Umweltauswirkungen verbunden, einschließlich Landzerstörung und hohem Wasserverbrauch.

Labordiamanten haben einen kleineren ökologischen Fußabdruck, da ihre Produktion weniger

Ressourcen erfordert und kontrollierbarer ist.

– Energieverbrauch: Die Herstellung von Labordiamanten benötigt erhebliche Energiemengen. Die tatsächliche Umweltbilanz hängt stark von der verwendeten Energiequelle ab. Bei Nutzung

erneuerbarer Energien kann die Produktion von Labordiamanten umweltfreundlicher sein als der

traditionelle Diamantenabbau.

Wertentwicklung:

– Natürliche Diamanten: Aufgrund ihrer Seltenheit und des begrenzten Angebots haben natürliche

Diamanten historisch an Wert gewonnen und gelten als stabile Wertanlage.

– Labordiamanten: Da sie industriell hergestellt werden können, sind Labordiamanten nicht durch

natürliche Knappheit begrenzt. Daher werden sie derzeit nicht als langfristige Wertanlage betrachtet,

da ihr Wiederverkaufswert und ihre zukünftige Wertentwicklung unsicher sind.

Dennoch werden Labordiamanten ebenso wie Ihre natürlichen Vorbilder meist mit Expertisen der großen Diamantprüflabore verkauft.

Sie sind ebenso wie natürlich entstandene Diamanten mit einer Lasergravur versehen, die sich auf der Rondiste befindet und dem Stein eindeutig ein Zertifikat zuweist.

Fazit:

Die Wahl zwischen natürlichen und laborgeschaffenen Diamanten hängt von individuellen

Prioritäten ab. Natürliche Diamanten bieten Exklusivität und gelten als Wertanlage, während

Labordiamanten eine ethischere und oft kostengünstigere Alternative darstellen. Für

umweltbewusste Käufer, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, können Labordiamanten eine attraktive

Option sein, insbesondere wenn sie unter Nutzung erneuerbarer Energien produziert werden.

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